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WTZ
Netzwerkpartner
Münster

Jung mit Krebs

Studierende, Eltern mit jungen Kindern oder mitten im Leben – für diese und weitere Patient*innen ist die Erkrankung eine besondere physische, psychische und wirtschaftliche Herausforderung, die ihre aktuelle Lebenssituation und Zukunftsplanung maximal beeinflussen und verändern kann.

Für die Patientengruppe der jung an Krebs Erkrankten bieten wir im WTZ Münster ein besonderes Betreuungs- und Beratungsangebot an. Ein multiprofessionelles Team unterstützt junge, an Krebs erkrankte Menschen und ihre Familien in Fragen zum Umgang mit der Erkrankung, zu Arbeitsunfähigkeit, zu sozialen und finanziellen Belastungen oder etwa zu Rehabilitations- und Pflegebedarf. Darüber hinaus werden junge Krebspatient*innen durch ein psychosoziales Angebot unterstützt.

Unser Ziel ist es, Sie und Ihre Angehörigen bei der Verarbeitung Ihrer Erkrankung zu unterstützen und mit Ihnen zu jedem Zeitpunkt der Behandlung eine für Ihre persönliche Situation angemessene Unterstützung zu entwickeln.

Weitere Informationen finden Sie in diesem Flyer.

Jeder Euro zählt

Wenn Sie uns bei der Umsetzung unserer Begleit- und Ergänzungsangebote finanziell unterstützen möchten, ist dies mit einer Spende auf folgendes Konto möglich:

Empfänger: UKM
Bank: Deutsche Bank AG, Stubengasse 21, 48143 Münster
IBAN: DE42 4007 0080 0013 884200
Swift/BIC: DEUTDE3B400
Verwendungszweck: Kennwort ZU200047 sowie bei Beträgen ab 300,01 Euro: Ihren Namen und Ihre Anschrift (für die Zusendung einer Spendenbescheinigung)

Ihre Ansprechpartnerinnen

Vanessa Schücker

Gesundheits- und Krankenpflegerin

Diese Bereiche sind vertreten

Die Diagnose Krebs stellt Betroffene und deren Zugehörige vor große Herausforderungen. Im Verlauf der Behandlung kommen immer wieder neue individuelle Fragen auf. Ziel der onkologischen Pflegeberatung ist es, Ängste und Unsicherheiten im Umgang mit der Erkrankung, der erforderlichen Behandlung und mit den therapiebedingten Begleiterscheinungen zu minimieren. Die Betroffenen sollen „Werkzeuge“ an die Hand bekommen, die sie dabei unterstützen, sich auch im häuslichen Umfeld sicher und handlungsfähig zu fühlen.

Der Sozialdienst berät unter anderem zu Rehabilitationsmaßnahmen, Vermittlungen von Hilfen während und nach Klinikaufenthalt (z.B. Haushaltshilfe, Kinderbetreuung, Hilfsmittel), wirtschaftlichen und sozialrechtlichen Fragen (z.B. Krankengeld, Schwerbehinderung), ambulante und stationäre Pflege sowie psychosozialen Fragen (z.B. Veränderungen des beruflichen und sozialen Status, Umgang mit Funktionseinschränkungen).

Eine psychoonkologische Behandlung nimmt neben der notwendigen körperlichen Behandlung auch das psychische Befinden, ggf. auch die spirituelle Dimension und die aktuelle Lebenssituation der Betroffenen und Angehörigen in den Blick. Sie kann dabei helfen, dass nachhaltig die Lebensqualität verbessert wird, und sie wirkt sich positiv auf körperliche und psychische Belastungen aus. Die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am UKM möchte zusätzlich zur organmedizinischen Therapie junge, an Krebs Erkrankte unterstützen und beraten.

Das Team des Palliativdienstes am UKM betreut und begleitet schwerkranke Menschen im Erwachsenenalter während ihres stationären Aufenthaltes. Es geht dabei um die Verbesserung der Lebensqualität dieser Patient*innen und ihrer Familien, die mit Problemen konfrontiert sind, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen. Dies geschieht zum Beispiel durch Vorbeugen und Lindern von Leiden, durch frühzeitige Erkennung, sorgfältige Einschätzung und Behandlung von Schmerzen sowie anderen Problemen körperlicher und psychosozialer Art.

Das Team der Seelsorge am UKM möchte den Patient*innen mit dem Angebot zum Gespräch, zur Beratung und/oder zur Begleitung im spirituellen Kontext zur Seite stehen. Sie können Betroffenen und ihren Angehörigen dabei helfen, ihre Fragen zu sortieren und Antworten zu finden, die oft schon in ihnen selbst angelegt und begründet liegen – ganz unabhängig davon, ob sie einer Religion oder einer Konfession angehören.
Natürlich gilt das Angebot der Seelsorge auch für Familienangehörige und für Menschen aus ihrem Freundeskreis.

Es gibt ein breites Spektrum an physiotherapeutischen Interventionen (z.B. Ausdauersport, manuelle Lymphdrainage oder Trainingstherapie). Alle Therapien sollen ganz allgemein die Lebensqualität verbessern, Fatigue-Syndrome und emotionale Belastungen mindern und die Autonomie und Selbstwirksamkeit erhalten und fördern. Zudem werden die Betroffenen wieder an körperliche Aktivität herangeführt. Deshalb können neben der klassischen Physiotherapie z.B. auch Osteopathie, Shiatsu oder künstlerische Therapien sinnvoll sein und angeboten werden.

Kunsttherapie und Musiktherapie unterstützen junge Erwachsene in ihrer Identitätsfindung, indem sie ihr Selbsterleben fördert. Im Falle einer Krebserkrankung hilft sie den Betroffenen, ihre Lebensqualität nicht aus dem Blick zu verlieren.

Selbsthilfegruppen bieten die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Hier wird ganz ungezwungen über Erfahrungen und Probleme gesprochen sowie Informationen von Betroffenen untereinander ausgetauscht.

Beratungsangebot für Kinder krebskranker Eltern

In interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie

Die Krebserkrankung eines Elternteils stellt für Familien eine enorme Belastung dar. Eltern stehen vor vielen neuen Situationen und Herausforderungen. Neben der eigenen Belastung kommen oft auch viele Fragen bezüglich der Kinder auf, wie zum Beispiel:

  • Wie und wann erzähle ich meinem Kind von der Erkrankung?
  • Womit überfordere ich es?
  • Wie erkenne ich, ob mein Kind belastet ist?
  • Wie kann ich mein Kind unterstützen?

Oft fällt es Familien in solchen Belastungssituationen schwer, offen über ihre Gefühle, Wünsche und Vorstellungen zu sprechen. Zudem versuchen Kinder mit einem an Krebs erkrankten Elternteil häufig, ihre Eltern zu schonen und Ängste und Sorgen von ihnen fernzuhalten. Kinder können an dieser Situation reifen und besondere Stärken und soziale Kompetenzen entwickeln. Anderseits besteht jedoch auch erhöhtes Risiko, psychische Probleme zu entwickeln, wie zum Beispiel Ängste, Depressivität, sozialer Rückzug oder somatische Beschwerden. Um Belastungen von Kindern und Jugendlichen frühzeitig zu erkennen und aufzugreifen, bieten wir ein spezielles Beratungsangebot für Familien mit Kindern an, bei denen ein Elternteil an Krebs erkrankt ist.

Da es sich um ein präventives Angebot handelt, geht es vor allem darum, Sie und Ihre Kinder durch das Beratungsangebot dabei zu unterstützen, die aktuelle Lebenssituation zu bewältigen. Daher ist eine Beratung auch sinnvoll, wenn Ihre Kinder keine oder nur wenig Anzeichen einer psychischen Belastung zeigen.

Wir möchten Ihnen als Eltern dabei helfen, sich im Umgang mit Ihren Kindern sicherer zu fühlen. Die Kinder bzw. Jugendlichen sollen zudem in ihren Bewältigungsfähigkeiten gestärkt werden. Mithilfe der fachlichen Unterstützung können Wege der offenen Kommunikation und des gemeinsamen Umgangs mit der Erkrankung gefunden werden.

Kontakt

Dipl.-Psych. Melanie Ramm

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin

Weitere Informationen

Bei stationärer Aufnahme sprechen Sie gerne das Klinikpersonal an. Dieses veranlasst einen ersten Gesprächstermin.
Weitere Informationen zu unserem Beratungsangebot für Kinder krebskranker Eltern finden Sie in diesem Flyer.

Unser JMK-Team

Dr. Pia Wilms

Ärztin
Psychoonkologie

Kontakt

Dipl.-Psych. Melanie Ramm

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin

Petra Flick

Fachkrankenpflege Onkologie & Palliative Care (DKG)

Westdeutsches Tumorzentrum (WTZ) Netzwerkpartner Münster
Onkologische Pflegeberatung

Westdeutsches Tumorzentrum (WTZ)
Netzwerkpartner Münster
Universitätsklinikum Münster (UKM)
Albert-Schweitzer-Campus 1
48149 Münster

+49 251 83-57655
wtz@ukmuenster.de

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